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Österreich Arbeitsstiftung

 Evaluation & Erfolgsmessung der Arbeiststiftung

Wie Unternehmen mit klaren Kennzahlen die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit ihrer Stiftungsprojekte belegen können

  |  Gerhard Figl | Arbeitsstiftung

Arbeitsstiftungen zählen zu den wirkungsvollsten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten in Österreich – vorausgesetzt, ihre Umsetzung wird strukturiert geplant, begleitet und gemessen. Denn was als soziale Maßnahme beginnt, ist längst auch ein Teil strategischer Unternehmensführung. Doch wie misst man den Erfolg einer Arbeitsstiftung? Welche KPIs sind relevant? Und worauf achten AMS, Fördergeber und Stakeholder?

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie eine professionelle Evaluation abläuft, welche Kennzahlen (KPIs) entscheidend sind – und warum eine transparente Erfolgsmessung nicht nur für Förderzusagen, sondern auch für Ihre eigene Unternehmensreputation von Bedeutung ist.


✅ Warum Evaluation bei Arbeitsstiftungen unverzichtbar ist

Eine Arbeitsstiftung ist mehr als ein Übergangsprojekt – sie ist ein komplexes System aus Personalentwicklung, Bildung, Arbeitsmarktintegration und Mittelverwendung. Ohne begleitende Evaluation fehlen:

  • Beweise für Wirksamkeit & Nachhaltigkeit

  • Grundlage für die Nachvollziehbarkeit gegenüber dem AMS

  • Entscheidungshilfen für zukünftige Projekte

  • Argumente gegenüber Medien, Eigentümern oder Sozialpartnern

👉 Unternehmen, die auf Transparenz und Zahlen setzen, gewinnen an Vertrauen – intern wie extern.


🔍 Wichtige KPIs zur Erfolgsmessung von Arbeitsstiftungen

1. Integrationsquote

Anteil der Teilnehmer:innen, die nach Abschluss der Stiftung eine Beschäftigung aufnehmen – sei es angestellt, selbstständig oder in einer Ausbildung.

Zielwert laut AMS-Richtwerten: ≥ 60 %
Wichtig für Folgeförderungen und öffentliche Berichterstattung.


2. Abschlussquote

Anteil der Teilnehmer:innen, die ihre geplanten Schulungen oder Umschulungen erfolgreich abschließen (z. B. Lehrabschluss, Zertifikat, Weiterbildung).

Besonders relevant bei arbeitsmarktrelevanten Qualifizierungen.


3. Drop-out-Quote

Anteil der Personen, die die Stiftung vorzeitig verlassen – ob aus Eigeninitiative, gesundheitlichen Gründen oder fehlender Perspektive.

Frühwarnindikator für Probleme im Projektverlauf oder in der Betreuung.


4. Verweildauer in der Stiftung

Durchschnittliche Zeit (in Monaten), die Teilnehmer:innen aktiv gefördert werden.

Dient der Effizienzbewertung: Zu kurz = geringe Wirkung, zu lang = Kostentreiber.


5. Kosteneffizienz pro Integration

Gesamtkosten der Stiftung dividiert durch Anzahl der erfolgreich vermittelten Personen.

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Evaluation und Erfolgsmessung von Arbeitsstiftungen in Österreich
Kennzahlen, Wirkung und strategische Steuerung für nachhaltige Projekte

In Österreich gewinnen Arbeitsstiftungen als arbeitsmarktpolitisches Instrument zunehmend an Bedeutung – sei es im Rahmen von Restrukturierungen, Standortverlagerungen oder branchenweiten Transformationsprozessen. Doch mit der Einrichtung einer Stiftung allein ist es nicht getan: Entscheidend ist, ob sie wirkt – messbar, nachvollziehbar und effizient. Eine strukturierte Erfolgsmessung ist nicht nur Voraussetzung für die langfristige Förderung durch das AMS, sondern auch ein Qualitätsmerkmal für Unternehmen, die soziale Verantwortung professionell umsetzen möchten.

Dieser Beitrag zeigt, welche Kennzahlen für die Steuerung und Evaluierung von Arbeitsstiftungen relevant sind, wie sich Wirkung systematisch erfassen lässt – und warum Unternehmen auf Transparenz und Reporting setzen sollten.


Warum Evaluation mehr ist als eine Pflichtübung

Die professionelle Begleitung von Arbeitsstiftungen durch Kennzahlen schafft Vertrauen – bei Fördergebern, Betriebsräten, Aufsichtsgremien und der Öffentlichkeit. Evaluation bedeutet in diesem Kontext nicht nur Kontrolle, sondern ermöglicht eine gezielte Weiterentwicklung: Welche Maßnahmen funktionieren? Wo braucht es Nachschärfungen? Wo liegt der tatsächliche Nutzen für die Teilnehmer:innen und das Unternehmen?

Gerade in größeren Projekten mit mehreren Stakeholdern wird Evaluation zum strategischen Instrument – für Planungssicherheit, Finanzierung und positive mediale Sichtbarkeit.


Zentrale KPIs für die Erfolgsmessung

Die folgenden Kennzahlen gelten als Standardgrößen im Rahmen von Projektmonitoring und Berichtspflicht gegenüber dem AMS und anderen öffentlichen Stellen. Sie sollten idealerweise bereits in der Konzeptionsphase der Stiftung berücksichtigt und während der Laufzeit regelmäßig erhoben und analysiert werden.

Integrationsquote
Sie gibt Auskunft über den Anteil der Teilnehmer:innen, die nach Abschluss der Stiftung wieder dauerhaft in den Arbeitsmarkt integriert werden – sei es über eine Anstellung, eine selbstständige Tätigkeit oder den Eintritt in eine weiterführende Ausbildung.
Ein Wert ab 60 Prozent gilt als arbeitsmarktpolitisch erfolgreich. In der Praxis ist diese Quote auch Grundlage für die Bewilligung neuer Projekte.

Abschlussquote
Hier wird gemessen, wie viele Teilnehmer:innen ihre Aus- oder Weiterbildungsmaßnahmen vollständig und mit anerkanntem Abschluss beenden. Gerade bei längeren Umschulungen oder Qualifizierungen ist diese Kennzahl entscheidend für den Nachweis der Nachhaltigkeit.

Verweildauer
Die durchschnittliche Zeit, die Teilnehmer:innen in der Stiftung betreut werden, dient der Effizienzbewertung. Zu lange Verweildauern deuten auf mangelnde Passung zwischen Bildungsweg und Arbeitsmarktbedarf hin, zu kurze Zeiträume gefährden nachhaltige Integration.

Drop-out-Quote
Diese Kennzahl beschreibt den Anteil jener Teilnehmer:innen, die vorzeitig ausscheiden – ob freiwillig, krankheitsbedingt oder aufgrund anderer Faktoren. Eine hohe Drop-out-Rate ist ein Frühindikator für strukturelle Schwächen im Projekt und sollte ernst genommen werden.

Kosten pro erfolgreicher Integration
Eine der wichtigsten KPIs aus Sicht der Fördergeber: Wie viel öffentliche und betriebliche Mittel wurden aufgewendet, um eine Person erfolgreich und nachhaltig wieder in Beschäftigung zu bringen? Diese Kennzahl entscheidet häufig über Folgefinanzierungen und zukünftige Projekte.


Methoden der Evaluation

Neben der quantitativen Analyse gewinnen auch qualitative Verfahren an Bedeutung. Dazu zählen:

  • Teilnehmer:innenbefragungen zur Zufriedenheit, zur Qualität der Betreuung und zur subjektiven Einschätzung des Nutzens

  • Feedbackgespräche mit Projektleitung, Bildungsträgern und Berater:innen

  • Interne Audits zur Mittelverwendung, Dokumentation und Umsetzung der Förderkriterien

  • Externe Evaluation durch spezialisierte Institute zur objektiven Wirkungsmessung

Eine Kombination aus beiden Ansätzen bietet ein umfassendes Bild und erhöht die Glaubwürdigkeit gegenüber Förderstellen und Stakeholdern.


Transparenz als Erfolgsfaktor

Förderstellen wie das AMS legen großen Wert auf nachvollziehbare Budgetführung, den verantwortungsvollen Einsatz öffentlicher Mittel und eine klare Berichtsstruktur. Dazu gehört unter anderem:

  • Einhaltung der Dokumentationspflichten

  • Verwendung von standardisierten Berichtsformaten

  • Gremienstrukturen wie ein Stiftungsrat zur Überwachung

  • Regelmäßiges Controlling der Mittelverwendung

Transparente Strukturen schaffen Vertrauen und sind insbesondere bei höheren Projektvolumina ein zentrales Entscheidungskriterium für die Vergabe von Fördermitteln.


Fazit: Erfolg wird planbar – mit Kennzahlen und System

Arbeitsstiftungen sind dann erfolgreich, wenn sie klar gesteuert, professionell begleitet und transparent dokumentiert werden. Eine saubere KPI-Logik ist dabei kein bürokratischer Selbstzweck, sondern Voraussetzung für nachhaltige Wirkung, Reputation und Anschlussfinanzierung.

Unternehmen, die ihre Projekte mit solider Erfolgsmessung begleiten, positionieren sich nicht nur als verantwortungsvolle Arbeitgeber, sondern sichern sich auch die notwendige Legitimität gegenüber Belegschaft, Fördergebern und Gesellschaft.


Beratung gewünscht? Wir begleiten Sie von der Planung bis zum Reporting

Sie möchten Ihre Arbeitsstiftung professionell aufsetzen oder bestehende Strukturen optimieren? Ich unterstütze Sie gerne bei der Entwicklung eines fundierten Evaluationskonzepts, der Definition von KPIs und der Erstellung förderkonformer Berichte.

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